Da die meisten Umbauten in “vordigitaler” Zeit erfolgt sind, gibt’s vorerst nur Bilder von den jüngeren Aktionen.
2007: neuer Rumpfmotor und neuer Ölkühler/-filter
Der alte Motor hat viel zu wenig Öldruck und muss deshalb auf den Altenteil (bzw. in die Reha-Klinik). Einiges zu dieser Umbauaktion ist hier beschrieben.
Der neue Rumpfmotor stammt vom Käfertuner Kummetat aus Gelsenkirchen. Er ist nagelneu. Die Kurbelwelle ist noch Original, aber nachgeschliffen. Und: er ist natürlich nicht getunt, denn wir sind mit unseren satten 50 PS bei zwei Tonnen Gewicht mehr als üppig motorisiert.
Beim Motorwechsel soll gleich noch ein zusätzlicher Ölkühler und ein anderer Ölfilter reinkommen und auch der Sensor für die Öltemperatur soll vom Ölmessstab an eine besser geeignete Stelle wandern. Na ja, wenn wir schon mal dabei sind: der Tank müsste mal renoviert werden, die Benzinschläuche müssen ersetzt werden, eine neue Kupplung ist fällig und noch einiges mehr.
Der Motor kommt per Schiff von Hamburg nach Walvis Bay/Namibia, doch leider ist aus dem geplanten vierwöchigen Transport das Doppelte geworden. Da das Auto aus Zollgründen bis zu einem bestimmten Termin außer Landes sein muss, fehlt uns am Ende die Zeit für einen gemütlichen Motoreinbau. Es blieben vier Tage, um den Motor umzurüsten, das neue Ölsystem zu montieren, alles zu testen und 800 km bis zur Grenze zu fahren.
Doch es hat gereicht. Hier sind ein paar Bilder dazu.
1978: der Neue
Wir hatten uns Anfang der siebziger Jahre “zum Üben” einen T2a zum Camper umgebaut und einem intensiven Praxistest unterzogen. Marokko, Türkei, Nordkap und schließlich ein halbes Jahr in Nord- und Mittelamerika. Danach wussten wir: das ist genau das richtige Auto für uns und auch die Einrichtung durfte nur so und nicht anders sein. Jetzt das Ganze noch einmal in neu.
Ursprünglich wollten wir einen der letzten T2 bestellen, weil die sicher am ausgereiftesten waren. Doch kaum hatten wir den Kaufvertrag unterschrieben, kam VW auf die Idee, den T2 noch ein Jahr länger zu produzieren. So ist es also das vorletzte Baujahr geworden.
Am 10.5.78 haben wir ihn im Werk Hannover abgeholt. Dank Mitarbeiterrabatt hat er 11.800 DM gekostet, exakt so, wie wir ihn haben wollten.
Als erstes bekam er ein Westfalia-Hubdach für ausreichende Stehhöhe. Außerdem sind auf Verdacht rund 300 m Kabel kreuz und quer durch das ganze Auto und unterm Boden verlegt worden. Von den Reservekabeln zehren wir noch heute. Dann noch eine sehr sehr ordentliche Isolierung und Verkleidung und schließlich die neuen maßgeschneiderten Möbel, dann war alles fertig für die Bewährungsprobe.
Die Jungfernfahrt ging durch die Sahara nach Kamerun und Gabun und wieder zurück. Von der technischen Seite her gab es keine ernsthaften Probleme, nur die Politik hat genervt, denn jeder von uns brauchte drei Reisepässe, weil manche Länder keine Visa ausgaben, wenn man schon einen Stempel von einem “bösen” Land drin hatte.
Nach der Rückkehr hatte wir viele neue Ideen, was man alles besser machen könnte oder umbauen müsste. Und so ist das auch heute noch nach jedem Urlaub ...
Hier noch mal alle Bilder in der Übersicht.